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Palästinensische Mission verherrlicht Terror-Ikone

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Die Palästinensische Mission in Berlin hat auf Facebook eine Illustration der Terroristin und Flugzeug-Entführerin Leila Khalid veröffentlicht. Daneben stand „Resistance is not Terrorism“ – „Widerstand ist kein Terror“.

Leila Khalid (heute 74) ist eine palästinensische Terroristen-Ikone, die 1969 als eine der ersten weiblichen Flugzeug-Entführerinnen weltweit bekannt wurde. Als Mitglied der „Volksfront zur Befreiung Palästinas“ (PFLP) war Khalid an mehreren erfolgreichen sowie versuchten Flugzeugentführungen beteiligt.

Wird diese Terror-Verherrlichung Folgen haben?

Mittlerweile ist der Facebook-Post gelöscht. Doch die Tatsache bleibt: Die offizielle Vertretung der palästinensischen Autonomiebehörde in Deutschland hat unverhohlen eine Terroristin verherrlicht.

▶︎ Auf BILD-Anfrage erklärte das Auswärtige Amt: „Wir haben gegenüber der Palästinensischen Mission deutlich gemacht, dass wir mit Blick auf den Facebook-Post Klärungsbedarf haben. Die Glorifizierung von Terrorismus und eine Verherrlichung der Lufthansa-Entführerin Leila Khalid sind völlig inakzeptabel.“

▶︎ Volker Beck, Lehrbeauftragter beim Centrum für Religionswissenschaftliche Studien (CERES) und früherer Grünen-Politiker: „Das Bundesinnenministerium sollte erneut ein Verbot der PFLP prüfen. Immer wieder wird für diese Terrororganisation in Deutschland auf Veranstaltungen geworben, was auf ihre politischen Aktivitäten in Deutschland hinweist“, sagte Beck zu BILD.

▶︎ Deutliche Kritik kommt auch von Felix Klein, Antisemitismus-Beauftragter der Bundesregierung: „Die Verherrlichung einer mehrfachen Flugzeugentführerin schürt weiteren Hass im israelisch-palästinensischen Konflikt, bei dem jetzt Signale der Deeskalation dringend notwendig wären. Die Palästinensische Mission in Berlin sollte diesen gefährlichen Irrweg verlassen“, sagte Klein zu BILD.

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PFLP – terroristisch, aber nicht verboten

Seit 2014 steht die PFLP auf der Terror-Liste der Europäischen Union, verboten ist die palästinensische Organisation in Deutschland jedoch nicht. Zuletzt hatte das Internationalistische Bündnis, zu deren Trägerorganisation auch die „Sympathisanten der PFLP“ gehören, für Aufsehen gesorgt.

Bei der „Unteilbar“-Demonstration in Berlin mit mehr als 200 000 Teilnehmern hatten anti-israelische Sprecher zur „Befreiung von ganz Palästina 1948“ aufgerufen. Die Veranstalter distanzierten sich klar vom Redebeitrag und stellten klar, dass er nicht auf einer offiziellen Bühne gehalten wurde.

Die Palästinensische Mission in Berlin ließ eine BILD-Anfrage zu dem Terror-Posting unbeantwortet.

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