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Wetter in Deutschland: Wetterdienst löst Tornado-Rätsel

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Unwetter sorgten am Freitag für schwere Unfälle und Schäden in ganz Deutschland. Ein Tornado verwüstete ein Dorf. Die Polizei sperrte ein beliebtes Ausflugsziel. 

  • Der Juli 2019 war bis jetzt recht warm, aber sehr trocken
  • Starkregen und trockener Boden sorgen für massive Probleme
  • Ende des Monats steht möglicherweise nächste Hitzewelle an
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    Update vom 15. Juli 2019, 11.45 Uhr: Drei Tage nach dem schweren Unwetter in Bobenheim am Berg hat der Deutsche Wetterdienst bestätigt, dass sich dort auch ein Tornado gebildet hat. „Es war ein schwacher bis mäßiger Tornado der Kategorie F1“, sagte Andreas Friedrich, der Tornadobeauftragte des DWD am Montag. Ein solcher Tornado könne Windgeschwindigkeiten von etwa 117 bis 180 Kilometern in der Stunde erreichen. Zuvor hatte bereits die Wetterseite „Tornadoliste.de“ den Sturm in dem kleinen Ort in Rheinland-Pfalz als Tornado eingestuft.

    Bei den anderen seit Freitag gemeldeten Fällen etwa bei Wetzlar in Hessen, in der Nähe von Mannheim oder im brandenburgischen Kroppen handelte es sich nach DWD-Angaben lediglich um Verdachtsfälle, die nicht bestätigt wurden.

    Update vom 14. Juli, 21.42 Uhr: Die schlimmsten Unwetter scheint Deutschland vorerst überstanden zu haben – der Deutsche Wetterdienst (DWD) hielt am Sonntagabend zunächst keine weiteren Wetterwarnungen bereit.

    Vollständige Entwarnung gibt es allerdings auch nicht. Den Meteorologen des DWD zufolge sind am Montag im Alpenraum sowie im Bayerischen Wald vereinzelt Gewitter mit Starkregen, kleinkörnigem Hagel und „steifen Windböen“ möglich. Da und dort könnte in Deutschland zudem ein beinahe schon herbstliches Problem eine Rolle spielen: In der Nacht zu Montag sei stellenweise mit Nebel mit Sichtweiten von unter 150 Metern zu rechnen, heißt es.

    Update vom 14. Juli, 11.45 Uhr: Es gibt Hoffnung: Nächste Woche wird es laut „Unwetterzentrale“ zögerlich wieder wärmer. Ab Mittwoch soll für alle das Sommerwetter zurückkehren. 

    Update vom 14. Juli, 9.01 Uhr: Die Unwettergefahr dauert an. Auch am heutigen Sonntag bleibt es stark bewölkt, im Tagesverlauf lockert es nur sehr zögerlich auf. Vor allem in Bayern gibt es laut DWD weiter Gewitter. Es gilt weiterhin Alarmstufe Rot. Die Temperaturen liegen bei 20 bis 23 Grad, im Mittelgebirge ist es kühler. Die Blitzkarte der Unwetterzentrale zeigt die Intensität der gestrigen Gewitter. 

    Heftigste Unwetter in ganz Deutschland: DWD warnt eindringlich – beliebtes Ausflugsziel gesperrt

    News vom 13. Juli 2019: Heftige Unwetter mit starken Regenfällen und Gewittern haben am Freitag in Teilen Deutschlands für Schäden gesorgt. In Bobenheim am Berg in Rheinland-Pfalz beschädigte ein Tornado nach Angaben der Polizei elf Häuser teils erheblich. Auf der A4 in Thüringen verunglückten bei Starkregen 17 Autos, mindestens 23 Menschen wurden laut Polizei verletzt.

    Andernorts kam es zu Erdrutschen und Überschwemmungen, am Flughafen von Frankfurt am Main kam es wegen der Unwetter zeitweise zu Verzögerungen und vereinzelten Flugausfällen. Von Unwetter betroffen waren dem Deutschen Wetterdienst zufolge (DWD) die Länder Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen, Niedersachsen Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Die Meteorologen warnten vor extremen Starkregen von gebietsweise bis zu 40 Litern pro Quadratmeter und mehr. Dazu drohten teils Hagelschlag sowie Sturmböen mit bis zu 85 Stundenkilometern.

    Durch Bobenheim am Berg zog am Freitagnachmittag der Polizei zufolge ein Tornado. Elf Häuser wurden teils massiv beschädigt, auch Autos wurden durch herunterfallende Dachziegel in Mitleidenschaft gezogen. Die Beamten gingen von einem Schaden im sechsstelligen Bereich aus.

    Wegen heftigen Gewitters und mehreren Erdrutschen musste das beliebte Ausflugsziel Kirnitzschtal in der Sächsischen Schweiz gesperrt worden. Die von Einheimischen und Touristen genutzte Kirnitzschtalbahn muss pausieren, bis der Schlamm beseitigt ist, wie ein Polizeisprecher in Dresden sagte. Auch im Erzgebirge und am Flughafen Dresden kam nach DWD-Angaben viel Wasser herunter.

    In der neuen Woche könnte das Wetter trockener und sonniger werden. In den vergangenen Tagen war vom deutschen Sommer nicht viel zu sehen – stattdessen hatten einige Regionen mit teils starken Unwettern zu kämpfen. Unbeantwortet bleibt erst einmal eine Frage.

    Wetter in Deutschland: Seltenes Wetterphänomen gesichtet – War es ein Tornado?

    Update vom 12. Juli, 17.19 Uhr: Bei Gießen in Hessen wurde ein beeindruckendes Wetterphänomen gesichtet, teilt Deutsches Unwetterradar via Twitter mit. Es könnte sich demnach um ein sogenanntes großes „Funnel“ handeln. Der englische Begriff „Funnel“ (auf Deutsch: Trichter) wird laut dem Wetterlexikon des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für eine Trichterwolke verwendet. Es ist der sichtbare Teil einer rotierenden Luftsäule, die manchmal bei starken Gewittern zu beobachten ist.

    Wenn dieser Trichter Bodenkontakt aufgenommen hat, wird von einem Tornado gesprochen. Die ausgeprägte Trichterwolke wurde in Wetzlar beobachtet.

    Update vom 12. Juli, 16.58 Uhr: Heftiger Hagel und Gewitter legten den Frankfurter Flughafen (Hessen) lahm. Die Abfertigung von Maschinen und Passagieren musste eingestellt werden. Einige Flüge wurden gecancelt. Passagiere sollen sich bitte an rechtzeitig über den Flugstatus informieren, teilt die Flughafengesellschaft via Twitter mit.

    Wetter-Video: Der Sommer kommt zurück 

    Das Wetter bringt Gewitter und Hagel

    Update vom 12. Juli, 9.36 Uhr: In der Region Trier (Rheinland-Pfalz) sorgten heftiger Regen und starke Hagelschauer am Mittwochabend für Überschwemmungen. Ein Zeltlager musste evakuiert werden. Nach der Unwetter-Nacht zieht die Stadt ihre erste Bilanz. Große Schäden habe es wohl in den Wäldern gegeben, teilte die Stadt Trier via Twitter mit. 

    Kräftige Gewitter, starke Regengüsse und Sturmböen (bis 85 km/h) erwarten die Wetter-Experten des Deutschen Wetterdienstes für den Lauf des Freitags. Örtlich kann es in kurzer Zeit kräftig hageln, auch mit Niederschlagsmengen von bis zu 40 Liter pro Quadratmeter ist zu rechnen. Warnungen vor starken Gewittern wurden für Teile Baden-Württembergs, Hessens und Rheinland-Pfalz ausgesprochen.

    Wetter in Deutschland wird am Samstag vor allem stürmisch

    Update vom 11. Juli: Es brodelt wieder: Feucht-warme Luft aus südwestlicher Richtung sorgt laut wetter.com ab Ende dieser Woche für erhöhtes Unwetterpotenzial in Form von Gewittern und Starkregen. Doch der lang ersehnte Niederschlag kommt zunächst nicht überall an. Eine Luftmassengrenze teilt Deutschland am Donnerstag in eine gewittrig-schwüle Südwest- und eine trocken-warme Nordosthälfte. Im weiteren Verlauf löst sich die Blockade aber auf und die Unwetter ziehen langsam weiter ostwärts.

    Am Samstag kracht es fast deutschlandweit. Die Temperaturen liegen zwischen 18 und 26 Grad. Hochsommer im Pausen-Modus „Es kommt Bewegung ins Wettergeschehen. Tief Quinctilius betritt die Bühne und wird zum Ende der Woche für etwas Chaos sorgen“, so Gernot Schütz, Meteorologe bei wetter.com.

    „Am Donnerstagnachmittag baut sich die Unwettergefahr langsam auf, bleibt aber zunächst im Westen hängen. Das Emsland, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz stehen als erstes im Zentrum der Gewitterzone. Danach zieht das Tief weiter ostwärts. Der Samstag wird für die meisten ins Wasser fallen, nur der äußerste Nordosten kommt trocken davon. Neben teils ergiebigem Starkregen, der zu lokalen Überschwemmungen führen kann, ist auch Hagel nicht auszuschließen.“

    Ab Sonntag beruhigt sich die Lage und eine neue, trockene Woche steht bevor. Trotz Regen keine Entschärfung „Die bevorstehenden Schauer bringen zwar etwas Erleichterung, aber keine Entwarnung. Um die Trocken-Krise zumindest in Ansätzen überwinden zu können, brauchen vor allem unsere Wälder flächendeckenden Regen, der mehrere Tage anhält.

    Danach sieht es in der kommenden Zeit definitiv nicht aus. Zumal die zu erwartenden Niederschlagsmengen erneut ungleich verteilt sind. Bis Samstag werden im Nordwesten, an den Alpen und im Schwarzwald bis zu 40 Liter, in Brandenburg und Sachsen nur bis zu 15 Liter Niederschlag erwartet“, so Schütz.

    Extrem-Wetter in Deutschland: Hitze kehrt zurück

    Update vom 10. Juli: Der Hochsommer ist weiterhin nicht in Sicht. Auch am Mittwoch bleiben die Temperaturen bei 18 bis 26 Grad moderat. Zumindest ist es bis mittags in vielen Teilen Deutschlands sonnig. Ab Mittag und Nachmittag aber wird es im Norden bewölkter. Lokal regnet und gewittert es. 

    Die kommenden Tage werden laut deutschem Wetterdienst weiterhin wechselhaft und schwül. Zudem treten laut Wetterexperte Dominik Jung vermehrt Gewitter und Starkregen auf, der dem Boden sogar schaden könnte. Er warnt: Große Wassermassen könnten so schnell nicht ins Erdreich einziehen, sondern würden sofort abfließen, der Boden werde abgetragen. 

    Und Ende des Monats steht möglicherweise bereits die nächste Hitzewelle an, wenn heiße Luft aus der Sahara über das Mittelmeer nach Deutschland strömt. Insgesamt keine guten Nachrichten für den von Trockenheit geplagten Erdboden.

    Wetter in Deutschland: Temperatursturz und Kaltfront – Sommer ist noch nicht zurück

    Update vom 8. Juli: Schluss mit Schwitzen auch im Süden: Hinter der Kaltfront von Skandinavientief Pirmin strömt kühle Nordseeluft nach Deutschland. Diese sorgt für einen kühlen Wochenstart, die 20-Grad-Marke wird nur noch im äußersten Süden überschritten. Doch so kühl bleibt es nicht die ganze Woche, es gibt Hoffnung, dass ab Mittwoch wieder wärmere Luftmassen zu uns strömen. 

    Auf der Vorderseite eines Tief bei den Britischen Inseln stellt sich eine südwestliche Strömung ein und die Temperaturen steigen langsam auch wieder in den sommerlichen Bereich. Die große Hitze ist nicht in Sicht, aber Höchstwerte im Bereich der 25-Grad-Marke.

    Wetter-Wende droht: Meteorologe zeigt „Schockkarte für Deutschland“

    News vom 7. Juli: Wiesbaden – Diplom-Meteorologe Dominik Jung spricht von einer „Schockkarte für Deutschland!“ Die Daten des US-Wetterdienstes NOAA beunruhigend ihn enorm. Für den Juli erwarten die Experten noch weniger Regen, als gedacht. „Das würde die Lage dramatisch zuspitzen“, warnt Jung, „genau über Deutschland sprengt die Wetterkarte mit dem Niederschlagstrend für den Juli fast schon die Legende.“  

    „Wetter-Schockkarte für Deutschland“ zeigt Gefahr von Rekord-Dürre

    Die amerikanischen Werte beunruhigen sehr, in fast ganz Deutschland wird kein Regen prognostiziert: „Das ist in der Tat eine Wetterkarte, die Angst macht. So eine starke Niederschlagsanomalie sieht man selten auf diesen monatlichen Trendkarten. Ich kann mich nicht erinnern, überhaupt jemals so eine Karte gesehen zu haben“, erläutert Jung, „Und nicht nur das: Auch der August könnte ebenfalls zu trocken werden. Auch hier rechnet der US-Wetterdienst mit viel zu wenig Niederschlag. Deutschland trocknet nach diesen Zahlen im Sommer buchstäblich aus.“

    Wetter: Rekord-Dürre in Deutschland – Landwirtschaft würde massiv leiden

    Schon 2018 brachte der Sommer Deutschland eine Rekord-Dürre, dass es nur ein Jahr später noch schlimmer werden könnte, schreckt den Meteorologen auf: „Es ist mit großen Schäden in der Natur und in der Landwirtschaft zu rechnen.“ Und das während die Landwirte immer noch mit den Folgen der Dürre des letzten Sommers kämpfen.

    Jung sieht das Wetter in Deutschland auf Rekordjagd. Der Sommer bescherte uns zuerst den heißesten Junitag seit 1881 und legt jetzt wahrscheinlich mit einer Rekord-Dürre nach. 

    Wetter in Deutschland: Temperatursturz nach der Hitzewelle – Regen trotzdem Fehlanzeige

    Nach der Hitzewelle könnte das fast ein Kälte-Schock sein, es werden Minimalwerte von gerade einmal 14 Grad Celsius vorhergesagt. Doch die Kälte bringt kein Wasser mit, höchstens im Norden und in den Alpen ist mit etwas Regen zu rechnen. „Aber das ist viel zu wenig um die Trockenheit auch nur annähernd zu reduzieren.“ 

    mmtz

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