Politik

Was hat Trump mit dieser Rotlicht-Königin zu tun?

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Bahnt sich bei Donald Trump (72) etwa der nächste Sex-Skandal an?

In den USA sind am Freitag Fotos aufgetaucht, die den US-Präsidenten bei seiner Super-Bowl-Party in seinem Wintersitz Mar-a-Lago mit der Gründerin eines kürzlich in Florida aufgeflogenen Prostituierten-Rings zeigen.

Die Chinesin Li „Cindy” Yang (45) hat Tausende Dollar an seine Wahlkampagne gestiftet. Sie war mehrfach im Weißen Haus und im New Yorker Trump Tower gesehen worden.

Zusätzlich brisant: 19 Tage nachdem Yang ihr Selfie mit dem Präsidenten auf Facebook postete, war Robert Kraft (77), Besitzer des Football-Teams New England Patriots, in einem ihrer ehemaligen Massage-Salons mit mehreren Mädchen beim Oral-Sex von der Polizei gefilmt worden. Der Milliardär aus Boston ist – was für ein Zufall – ein langjähriger Freund Donald Trumps.

Der Fall der aufgeflogenen Puffs – Prostitution ist in den USA illegal – sorgt seit Wochen im ganzen Land für Schlagzeilen. Denn neben Robert Kraft war nicht nur ein weiterer Milliardär aus Boston in einem der Establishments bei West Palm Beach gefilmt worden, sondern es geht auch um skrupellosen Menschenhandel! Die jungen Mädchen sind unter falschen Versprechen aus China in die USA gelockt und dort als Sex-Sklavinnen zur Prostitution gezwungen worden.

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Auf einem unscharfen Selfie, das Trump nun in den Skandal gezogen hat, ist der Präsident in einem Anzug und mit roter Krawatte neben einer Frau zu sehen. Er lehnt sich nach rechts herüber und blickt für seine Geldgeberin in deren Handy-Kamera. Yang postete das Bild und schrieb dazu: „Wir lieben unseren Präsidenten.“

Auf zwei weiteren Bildern, die Yang auf Facebook postete, ist sie mit Trumps Söhnen Eric (35) und Donald Jr. (41) zu sehen. Die erzkonservative politische Aktivistin (sie ist eine Anhängerin von Trumps „Make America Great Again“-Agenda) stellte zudem Selfies von sich mit Floridas Gouverneur Ron DeSantis (40) und Floridas US-Senator Rick Scott (66, beide Republikaner) online.

Meet human trafficker Cindy Yang and all of her friends… 😐#Trafficking#Trump#CrimeFamily pic.twitter.com/aUHckR8I32

— leftiees (@Leftiees) March 9, 2019

Die gebürtige Chinesin hatte 2007 in Florida ein Kette von billigen Massage-Salons mit dem Namen „Tokyo Day Spas“ gegründet und mit ihnen ein Vermögen gemacht. Unter anderem gab es auch in Miami Ableger. Inzwischen kam heraus, dass die Massagen (59 Dollar für 30 Minuten, 79 Dollar für eine Stunde) Tarnung waren. Denn gegen ein „Trinkgeld“ gab es Happy Endings, Oral.Sex und mehr …

Die Amerikaner fragten sich verwirrt: Warum gehen so reiche Männer wie Trumps Freund Robert Kraft in so billige Puffs? Und nun fragen sie sich: Wie gut kennt Donald Trump die Chefin der anrüchigen Spas?

Sicher ist: Li Yang hatte 16 000 Dollar an seine Wahlkampagne gespendet. Nach seinem Einzug ins Weiße Haus machte sie dann mindestens weitere 42 000 Dollar für eines seiner politischen Komitees („Trump Victory“) locker.

Trump und Floridas Republikaner dürften nun jedoch auf Distanz zu der spendenfreudigen Frau gehen – auch wenn sie selbst noch nicht angeklagt wurde. Denn Yang hatte ihre Pseudo-Spas 2013 an Landsmännin Hua Zhang verkauft.

Der Fall wirft noch aus einem anderen Grunde ein schlechtes Licht auf das Weiße Haus. Normalerweise werden alle Gäste, die dicht genug an den Präsidenten herankommen, um ein Selfie zu machen, vorher einem umfangreichen Hintergrund-Check durch den Secret Service unterzogen. Doch auf Anfragen mehrere US-Zeitungen wollte sich niemand bei dem Geheimdienst an die umtriebige Geschäftsfrau erinnern …

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