Politik

Bereitet Kim Jong-Boom neuen Raketentest vor?

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Bereitet Nordkoreas Diktator Kim Jong-un nach den gescheiterten Friedensverhandlungen mit US-Präsident Donald Trump neue Interkontinentalraketen-Tests vor?

Darauf deuten immer mehr Anzeichen hin.

Bereits am Mittwoch war bekannt geworden, dass Nordkorea seine Raketen-Anlage in Sohae wieder instand setzt. Experten der US-Arbeitsgruppe „38 North“ zufolge wurden Strukturen auf der Sohae-Startrampe zwischen dem 16. Februar und dem 2. März wieder aufgebaut.

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Nur drei Tage später legen neue Satellitenaufnahme nahe, dass Kim auch auf einem zweiten Testgelände nahe der Hauptstadt Pjöngjang Vorbereitungen für einen neuen Raketentest zu treffen scheint. Die Anlage Sanumdong wird laut Geheimdiensten dazu genutzt, Interkontinentalraketen zusammenzubauen, die dann weiter entfernt von der Hauptstadt abgefeuert werden.

Dies berichtet der öffentliche US-Radiosender „NPR“.

Demnach gibt es auf der Anlage sowohl Kran-Arbeiten als auch Güterzug-Aktivitäten auf nahegelegenen Schienen, die zum Transport von Raketenteilen genutzt werden. Auch zahlreiche Fahrzeuge bewegten sich auf der Anlage, was auf Raketentest-Vorbereitungen schließe.

„Wenn man das alles zusammenbringt, sieht es wirklich so aus, als ob die Nordkoreaner gerade dabei sind, eine Rakete zu bauen“, sagte Jeffrey Lewis, Direktor des East Asia Nonproliferation Project dem Radiosender nach der Studie der Fotos, die vom 22. Februar stammen, aber jetzt erst veröffentlicht wurden.

Am Freitag erschienen neue Fotos von der Anlage, auf denen einer der Kräne wieder abgebaut wurde und der zu beladene Güterzug verschwunden war. Dies könne bedeuten, dass der Zug mit der fertigen Rakete zur Abschussrampe in Sohae unterwegs sei, sagten zwei Experten zu „NPR“. Sicher könne man das jedoch nicht sagen.

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Zudem lasse sich vor einem Start kaum sicher sagen, ob es sich um Vorbereitungen zum Start eines militärischen Flugkörpers oder beispielsweise eines zivilen Satelliten handele. Doch auch die Daten aus einem Flug von Letzterem könnte das Regime in Pjöngjang nutzen, um Informationen für ballistische Raketen zu gewinnen, die im schlimmsten Fall mit Atomsprengköpfen bestückt auf die USA oder ihre Verbündeten abgefeuert werden könnten.

Die jüngsten Satellitenbilder belegen in jedem Fall neue Aktivitäten an Nordkoreas Raketen-Anlagen. Damit scheinen weitere Friedens-Treffen zwischen Kim Jong-un und Donald Trump auf mittlere Sicht erst einmal ausgeschlossen zu sein.

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