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So halfen Putins Trolle Trump

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Russland hat die Wahl von US-Präsident Donald Trump (72) im Jahr 2016 gezielt unterstützt – mit Wort, Bild und Videos in den sozialen Netzwerken. Das geht laut „Washington Post“ aus einem Bericht des US-Senats hervor, dessen Entwurf der Zeitung vorab vorliegt. Nach Amtsantritt von Trump seien die Anstrengungen demnach sogar noch verstärkt worden, um ihn im Amt zu stärken.

„Klar ist, dass alle Botschaften die Republikaner begünstigen sollten – speziell Donald Trump“, heißt es. Es handle sich um die bislang umfangreichste Untersuchung der russischen Desinformationskampagne.

Russische Akteure hätten US-Nutzer der verschiedenen sozialen Netzwerke in Interessensgruppen eingeteilt, schreibt das Blatt.

▶︎ Themen wie Waffengesetze und Migration seien beispielsweise gezielt an Konservative gerichtet worden, um sie so zur Wahl Trumps zu ermutigen. Potenzielle Gegner dagegen sollten von der Wahl abgelenkt und abgehalten werden. So untergruben sie z.B. gezielt das Vertrauen der linken afroamerikanischen Wähler in die Wahlen und verbreiteten irreführende Informationen über das Wahlrecht.

Dem Bericht zufolge begannen die Russen 2009, online Einfluss auf politische Prozesse zu nehmen. Zunächst konzentrierten sie sich auf Russland selbst, schwenkten ab 2013 auf die US-Politik um.

  • Er wurde ständig gemobbt

    Joshua (11) will nicht mehr Trump heißen

    Weil er von seinen Mitschülern ständig gemobbt wurde, hat sich Joshua (11) aus Delaware entschieden: Er möchte nicht mehr Trump heißen!

▶︎ Facebook erwies sich dabei als besonders effektives Medium – insbesondere 20 Seiten mit Namen wie z.B. „Patriotisch sein“, „Heart of Texas“, „Blacktivist“ und „Armee Jesu“. Laut Facebook erreichten diese 20 Seiten 126 Millionen Menschen.

▶︎ Auf Instagram betrieben die Russen 133 Konten, die sich hauptsächlich auf Rasse und andere Identitätsmerkmale bezogen.

Der Bericht, der im Lauf der Woche erscheinen soll, bezieht sich auf Daten eines Forschungsprojekts der Universität Oxford. Bis Mitte des Jahres 2017 wurden Millionen Einträge aus sozialen Netzwerken untersucht, die von den Plattformen Facebook, Google und Twitter bereitgestellt wurden.

Über russische Einflussnahme während der Kongresswahlen im vergangenen November macht die Studie keine Aussagen. Das überparteiliche Komitee, das den Bericht in Auftrag gab, hat sich noch nicht dazu geäußert, ob es hinter dessen Ergebnissen steht.

Klar ist: Der Bericht schließt an Erkenntnisse der US-Sicherheitsbehörden an, nach denen sich Russland massiv in den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 einmischte.

▶︎ Die US-Geheimdienste gelangten bereits während des damaligen Wahlkampfs zu der Erkenntnis, dass Russland hinter den Hackerangriffen auf das Umfeld von Trumps Kontrahentin Hillary Clinton steckte.

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