Politik

Ben Affleck trauert um CIA-Legende Tony Mendez (†78)

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Der US-Agent rettete 1979 sechs Diplomaten aus der besetzten Botschaft in Teheran

Der ehemalige CIA-Agent Tony Mendez ist tot. Das teilte seine Familie am Sonntag (Ortszeit) mit. Mendez wurde 78 Jahre alt und starb am Samstag an den Folgen seiner Parkinson-Erkrankung.

In der Mitteilung seiner Familie heißt es: „Heute früh ist Antonio (Tony) Mendez seiner Parkinson-Erkrankung erlegen, die bei ihm vor mehr als zehn Jahren diagnostiziert wurde. Er war von er Liebe seiner Familie umgeben und wird schmerzlich vermisst. Als letztes haben er und seine Frau Jonna dem Verlag ihr neues Buch übergeben und er starb in dem Gefühl, dass er die Geschichten fertiggestellt hatte, die er erzählen wollte. Es wird eine private Beisetzung am Familiengrab in Nevada geben.“

Mendez ist 1979 durch die spektakuläre Rettung von sechs US-Diplomaten aus dem Iran bekannt geworden. Während der Besetzung der US-Botschaft in Teheran hatte er eine entscheidende Rolle bei deren Befreiung gespielt. Die Diplomaten waren als kanadische Film-Crew ausgegeben worden und konnten so fliehen.

Die Geschichte, die Mendez in seinen Memoiren beschrieben hatte, diente 2012 als Vorlage für den Film „Argo“, der im folgenden Jahr drei Oscars (bester Film, bestes adaptiertes Drehbuch, bester Schnitt) erhielt.

Regisseur und Hauptdarsteller Ben Affleck (46) schrieb bei Twitter: „Tony Mendez ist ein echter amerikanischer Held. Er war ein Mann außergewöhnlicher Gnade, von Anstand, Menschlichkeit und Liebenswürdigkeit. Er hat für seine Handlungen nie das Rampenlicht gesucht, er wollte lediglich seinem Land dienen. Ich bin so stolz, für ihn gearbeitet und eine seiner Geschichten erzählt zu haben.“

Tony Mendez was a true American hero. He was a man of extraordinary grace, decency, humility and kindness. He never sought the spotlight for his actions, he merely sought to serve his country. I’m so proud to have worked for him and to have told one of his stories. #RIPTonyMendez

— Ben Affleck (@BenAffleck) January 20, 2019

Auch US-Außenminister Mike Pompeo bekundete sein Beileid bei Twitter. Pompeo schrieb: „Er war ein außerordentlich begabter Geheimdienstler.“ Mendez hatte nach seinem Ausscheiden aus dem US-Auslandsgeheimdienst im Jahr 1990 mehrere Memoiren veröffentlicht.

1979 hatten iranische Studenten die US-Botschaft in Teheran besetzt, um gegen die Aufnahme des gestürzten Schahs Reza Pahlavi in den USA zu demonstrieren. Anders als die getarnten Diplomaten kamen die als Geiseln genommenen Botschaftsangehörigen erst nach 444 Tagen frei. Wegen der Botschaftsbesetzung brachen die USA die diplomatischen Beziehungen zum Iran ab.

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