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So schützen Sie sichvor Hacker-Angriffen

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Es ist ein weitreichendes Problem: Regelmäßig erbeuten Cyber-Kriminelle Zugangsdaten, entweder bei Anbietern oder direkt bei Nutzerinnen und Nutzern, und veröffentlichen sie anschließend oft im Internet oder bieten sie zum Kauf an.

Diese Datensätze kursieren dann im Netz. Und je länger darin enthaltene Zugangsdaten nicht geändert werden, desto leichter können Dritte sie missbrauchen.

„Die Angreifer gehen heute vor wie eine Mafia“, sagt Thomas Tschersich, Telekom-Cybersicherheitschef. „Da wird arbeitsteilig gearbeitet, die einen ergaunern durch Phishing-Methoden Passwörter, die anderen stellen Erpresser-Konten zur Verfügung, die nächsten vermieten ihr Bot-Netz.

Entsprechend professionell müssen wir uns als Angegriffene verhalten: Wir benötigen Allianzen unter den Unternehmen und mehr Schwerpunkt-Staatsanwaltschaften.“

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Wichtig ist es, dass sich jeder Einzelne ausreichend schützt. So können Sie Übergriffen vorbeugen:

Ob ihre Daten Hackern zum Opfer geworden sind, können Sie mit dem Identity Leak Checker des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts herausfinden. Einfach die Seite aufrufen, dort die eigene E-Mail-Adresse eingeben.

Per Datenbankabgleich wird dann geprüft, ob die Mail-Adresse in Verbindung mit anderen persönlichen Daten wie Telefonnummer, Geburtsdatum oder Adresse im Internet offengelegt wurde und missbraucht werden könnte. Falls ja: Sofort das Passwort ändern!

Dabei gilt: Das eigene Kennwort sollte mindestens acht Zeichen lang sein und Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen beinhalten. Wichtige Passwörter sollten in regelmäßigen Abständen geändert werden, mindestens einmal jährlich. Verwenden Sie für Ihre E-Mails ein anderes Passwort als bei Facebook, Amazon, usw.

► Und, falls möglich, nutzen Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung: Dabei wird zusätzlich zum Passwort eine zweite Sicherheitshürde eingebaut, etwa ein per SMS geschickter Code.

► Programme (z. B. Internet-Explorer) und Betriebssysteme (z. B. Windows) müssen regelmäßig aktualisiert werden. Klicken Sie also die Hinweise zum Update nicht aus Bequemlichkeit weg – durch Updates werden Sicherheitslücken geschlossen, bevor sie von Hackern ausgenutzt werden können.

► Auch Smartphones können gehackt werden, vor allem Android-Smartphones sind hier anfällig. Verwenden Sie einen Virenschutz!

► Nach wie vor einer der häufigsten Wege, Schadsoftware auf Computer einzuschleusen, sind verseuchte E-Mail-Anhänge. Deshalb gilt stets erhöhte Aufmerksamkeit vor dem Doppelklick auf den Anhang. Absender, Betreff und E-Mail-Text sollten plausibel sein.

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