Politik

Putin attackiert Elton John

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Vor ein paar Wochen griff die Pop-Legende Elton John (72) den russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin (66) wegen seiner homosexuellenfeindlichen Politik scharf an.

Jetzt hat der Kremlchef die Kritik des Briten an seiner Politik zurückgewiesen. Russland habe gegenüber Lesben, Schwulen sowie Bi- und Transsexuellen (LGBT) eine ausgeglichene Haltung. „Wirklich absolut ruhig und unvoreingenommen“, sagte der russische Präsident vor Journalisten beim G20-Gipfel in der japanischen Stadt Osaka.

Dagegen beklagen Menschenrechtler brutale Übergriffe auf Homosexuelle in Russland, die oft folgenlos blieben!

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Es geht um Zensur im Film „Rocket Man“

Elton John hatte in einem offenen Brief an Putin bei Instagram kritisiert, dass in Russland aus dem aktuellen Kinofilm „Rocketman“ über sein Leben alle schwulen Liebesszenen herausgeschnitten worden seien.

Der Musiker warf dem Kremlchef zudem mit Blick auf dessen jüngstes Interview in der „Financial Times“ Doppelzüngigkeit vor. Dort hatte Putin gesagt, dass Russland zu Unrecht als homophob bezeichnet werde.

In Osaka behauptete Putin nun vielmehr, Schwulen und Lesben wollten ihren Standpunkt auf aggressive Weise einer Mehrheit aufdrücken: „Lassen wir doch einen Menschen in Ruhe aufwachsen, zu einem Erwachsenen werden und dann entscheiden, wer er ist. Lasst die Kinder in Ruhe!“

Er halte John zwar für einen genialen Musiker, teile aber seine Ansichten nicht. In Russland ist die wissenschaftlich nicht belegbare Meinung verbreitet, dass Homosexualität eine Frage der Erziehung sei.

Schwule und Lesben leben in Russland in Angst

In Russland stehen positive Äußerungen über Homosexuelle in Anwesenheit von Kindern unter Strafe. Gegen dieses von Putin unterzeichnete Gesetz gegen „Homo-Propaganda“ gibt es seit langem internationalen Protest.

Viele Schwule und Lesben haben aus Angst um ihr Leben Zuflucht im Westen gesucht. Elton John zeigte sich mit Blick auf die Rechte für Homosexuelle in der westlichen Welt dankbar für die politischen Fortschritte. „Das hat uns beiden enormen Komfort und Glück gebracht“, schrieb er. Er und sein Ehemann erziehen gemeinsam zwei Söhne.

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