Politik

Macron bringt seinen Soldaten Gänseleber in den Tschad

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Wenn das mal keine Weihnachtsüberraschung ist: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ist kurz vor dem Fest zu den französischen Truppen in den Tschad gereist. Diesmal gab es aber nicht nur feierliche Ansprachen und Händeschütteln, sondern auch etwas Ordentliches zu essen.

Der Präsident hatte sogar seinen Gourmet-Koch im Schlepptau!

Mit dabei waren Élysée-Küchenchef Guillaume Gomez und zwei Tonnen hochwertige französische Delikatessen: Champagner, Gänseleber, Geflügelfilet mit Morcheln, Pâté-en-croute-Pasteten (Pasteten im Teigmantel), Käse und Schoko-Speisen.

Das Edel-Essen musste für rund 1300 Soldaten reichen, die in der zentralafrikanischen Republik auf dem Stützpunkt nahe der tschadischen Hauptstadt N’Djamena stationiert sind. Die Soldaten im Tschad sind Teil der französischen Terror-Abwehr-Mission Barkhane, insgesamt sind in der Region 4500 französische Soldaten mobilisiert.

Die Stimmung vor Ort: mit über 30 Grad zurzeit eher unweihnachtlich. Macrons Koch ließ sich davon wenig beeindrucken, bereitete bei brütender Hitze das Festmahl zu: „Wir brauchen ein Menü, das den Leib stärkt“, sagte er. „Unsere Soldaten sind ja zum Teil erst 20 Jahre alt. Die haben Hunger.“

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Macron wirkte sichtlich gelöst, posierte für Fotos mit den Soldaten, die Weihnachten fernab der Heimat feiern müssen. Der Präsident hielt eine kurze Tischansprache – und griff dann auch selbst ordentlich am Büfett zu!

Politisch wurde es beim Präsidenten-Besuch auch noch: Macron rief die Soldaten auf, beim Aufbau einer gemeinsamen Truppe der sogenannten G5-Sahel-Staaten Mauretanien, Mali, Niger, Burkina Faso und Tschad mitzuhelfen. Diese Militärtruppe kämpft gegen Terrorismus und organisierte Kriminalität. „Die nächsten Monate werden entscheidend sein“, sagte Macron.

Der Tschad kämpft an mehreren Fronten gegen den Terrorismus. Unweit der Hauptstadt N’Djamena liegen der Tschadsee und das unruhige Grenzgebiet zu Nigeria, wo die islamistische Terrorgruppe Boko Haram ihr Unwesen treibt.

Lieber Heiligabend,

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