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BVB sieht, VfB lebt noch: Gnabry rettet den FC Bayern in Bremen

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Sein erster Streich: Serge Gnabry, ganz rechts, am Samstagnachmittag in Bremen.


Mit einer guten Leistung und dank Serge Gnabry sichert sich der FC Bayern drei Punkte beim SV Werder. Allerdings: Der Spitzenreiter aus Dortmund bleibt nach dem Sieg gegen den SC Freiburg in der Tabelle der Fußball-Bundesliga weit weg. Auch Stuttgart und Berlin siegen.

SV Werder Bremen – FC Bayern 1:2 (1:1)

Der FC Bayern München hat sich weiter ein wenig aus seiner sportlichen Krise befreit. Vier Tage nach dem Champions-League-Erfolg gegen Benfica Lissabon gewann der deutsche Meister in der Fußball-Bundesliga mit 2:1 (1:1) beim SV Werder. Zwei Tore des früheren Bremers Serge Gnabry in der 20. und 50. Minute bescherten den Bayern den Sieg. Werder nutzte nur in der 33. Minute eine Fehlerkette der Weltmeister Jérôme Boateng und Manuel Neuer zum 1:1 durch Yuya Osako. Am Ende kassierte Bremen die vierte Niederlage in den jüngsten fünf Spielen und verlor auch noch Abwehrchef Niklas Moisander mit einer Gelb-Roten Karte (90.+3).

Verletzt raus: Franck Ribéry.

Obwohl die Bayern in derTabelle neun Punkte hinter Dortmund bleiben, scheint ihr umstrittener Trainer Niko Kovac gestärkt. Sportdirektor Hasan Salihamidzic hatte beim Bezahlsender Sky gesagt: "Wir haben viel miteinander gesprochen und versucht, Probleme anzusprechen – warum wir die Spiele nicht gewinnen, was von beiden Seiten nicht stimmt. Wir haben eine gute Lösung gefunden." Diesen Eindruck bestätigten 70 der 90 Minuten. Die Bayern begannen vor 42.100 Besuchern im ausverkauften Weser-Stadion druckvoll.

Den personellen Umbruch hatte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge zwar erst für die nächste Saison angekündigt. Aber schon in Bremen gab es erste Anzeichen: Der angeschlagene Arjen Robben blieb auf der Bank, Franck Ribéry musste in der 38. Minute verletzt raus. Für die in die Jahre gekommene Flügelzange spielten der herausragende Gnabry und der erstmals seit seinem Syndesmosebandriss am ersten Spieltag wieder eingesetzte Kingsley Coman. Auch Thiago kehrte in der 80. Minute nach einmonatiger Verletzungspause zurück. Werder brauchte in beiden Halbzeiten etwa 25 Minuten, um ins Spiel zu finden. In der zweiten Hälfte versäumten es die Bayern, ein drittes Tor nachzulegen und bauten ab der 70. Minute stark ab. Die beste Chance vergab Max Kruse, als er in der 77. Minute an Neuer scheiterte. Zum Schluss half den Bremern auch die Einwechselung des 40 Jahre alten Claudio Pizarro nicht mehr.

Borussia Dortmund – SC Freiburg 2:0 (1:0)

Mit viel Geduld und dank des eiskalten Elfmeterschützen Marco Reus hat die Borussia aus Dortmund das Abwehrbollwerk des SC Freiburg geknackt und ihren zehnten Saisonsieg gefeiert. Der BVB setzte sich mit 2:0 (1:0) durch und festigte seine Tabellenführung. Kapitän Reus (40.) mit einem verwandelten Foulelfmeter erzielte die Führung für die Mannschaft von Trainer Lucien Favre. In der Nachspielzeit sorgte Paco Alcacer für die Entscheidung (90.+1). Einen besseren Saisonstart hatte der BVB nur in der Saison 2010/2011 hingelegt, damals wurde Dortmund unter Jürgen Klopp am Ende Meister. Auf den Titel der aktuellen Dortmunder Mannschaft hoffen die zahlreichen Fans natürlich in dieser Saison, doch Favre und Co. dämpfen die Erwartungen immer wieder. In der Tabelle aber liegt der BVB nun zumindest bis Sonntag stattliche sieben Punkte vor dem ersten Verfolger Borussia Mönchengladbach.

VfB Stuttgart – FC Augsburg 1:0 (1:0)

Rückkehrer Anastasios Donis hat den VfB Stuttgart zum ersten Heimsieg unter Trainer Markus Weinzierl geschossen. Nach neunwöchiger Verletzungspause war der griechische Offensivspieler beim 1:0 (1:0) gegen den FC Augsburg mit seinem Tor in der 39. Minute Matchwinner.  Mit dem hart erkämpften, aber auch glücklichen Erfolg in einer schwachen Partie vor 52.739 Zuschauern gegen Weinzierls ehemaligen Klub verließ Stuttgart, als Tabellenletzter in den Spieltag gestartet, vorerst die Abstiegsränge. Der Rückstand auf den FCA schrumpfte auf zwei Zähler. Die Gäste von Trainer Manuel Baum müssen sich nach der dritten Niederlage in Serie zunehmend nach unten orientieren.

Hannover 96 – Hertha BSC  0:2 (0:1)

Hertha BSC kann doch noch gewinnen. Das Team  von Trainer Pal Dardai siegte in Hannover mit 2:0  (1:0) und holte nach zuletzt sechs Spielen ohne Sieg endlich einmal wieder drei Punkte. Jordan Torunarigha (44.) und Vedad Ibisevic  (73.) trafen in einer Partie auf ganz niedrigem Niveau. Der zuvor letzte Bundesliga-Sieg für Berlin war das 2:0 gegen den FC Bayern vom sechsten Spieltag, es folgten vier Remis und zwei Niederlagen. Die Hertha verbesserte sich auf Platz sieben, Hannover ist Vorletzter.

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