Politik

Trump nennt Schuldige für Tod von Flüchtlingskindern

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US-Präsident Donald Trump (72) reagiert auf den Tod zweier Kinder an der Mexiko-Grenze. Und zwar auf seine Art – mit einer Twitter-Nachricht.

Seine Botschaft: Es hätte verhindert werden können, dass ein Mädchen (7) und ein Junge (8) aus Guatemala in US-Gewahrsam an der Grenze sterben – und zwar durch den Bau einer Grenzmauer.

„Wenn wir eine Mauer hätten, würden die Menschen gar nicht versuchen hierher zu kommen und illegal über die Grenze zu gelangen“, zeigt sich der US-Präsident überzeugt. Und weiter: „Unsere Grenzpolizei braucht eine Mauer, die das alles beendet.“

Schuld an den beiden Todesfällen hätten damit die oppositionellen Demokraten: „Jeder Tod von Kindern oder anderen an der Grenze sind strikt der Fehler der Demokraten und ihrer armseligen Migrationspolitik, die den Leuten erlaubt, den langen Marsch anzugehen, in dem Glauben, unser Land illegal betreten zu können.“

Any deaths of children or others at the Border are strictly the fault of the Democrats and their pathetic immigration policies that allow people to make the long trek thinking they can enter our country illegally. They can’t. If we had a Wall, they wouldn’t even try! The two…..

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) December 29, 2018

…children in question were very sick before they were given over to Border Patrol. The father of the young girl said it was not their fault, he hadn’t given her water in days. Border Patrol needs the Wall and it will all end. They are working so hard & getting so little credit!

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) December 29, 2018

Der Tod der beiden Flüchtlingskinder aus Guatemala hatte zuvor eine Debatte über die Internierung von Kindern an der Grenze zu Mexiko ausgelöst. Beide waren in Obhut der US-Behörden gestorben, das Mädchen am 8. Dezember, der Junge am 26. In beiden Fällen wird die genaue Todesursache noch von Behörden untersucht.

Die Situation an der Südgrenze der USA ist aktuell eines der wichtigsten Themen in der Öffentlichkeit des Landes.

  • Hammer im US-Haushaltsstreit

    Trump droht mit Schließung der Grenze zu Mexiko

    Wegen des anhaltenden Haushaltsstreit mit den Demokraten hat US-Präsident Donald Trump jetzt mit einer Grenzschließung gedroht.

  • US-Haushaltsstreit

    Trump droht: „Shutdown bis wir eine Mauer haben“

    Seit über vier Tagen sind die Behörden der US-Regierung lahmgelegt. Kein Kompromiss in Sicht! Trump beharrt auf seiner Mauer.

Grund: In den vergangenen Wochen hatte sich eine große Zahl von Flüchtlingen und anderen Migranten aus Mittel- und Südamerika auf den Weg in die USA gemacht, um dort Zuflucht zu suchen.

Die US-Regierung von Präsident Donald Trump hat die Grenze verstärkt gegen Migranten abgeschottet und den Kurs gegenüber Schutzsuchenden drastisch verschärft.

Der Streit ist derzeit festgefahren!

Trump verlangt, dass der Kongress im US-Haushaltsplan rund 5 Milliarden Dollar (umgerechnet 4,37 Milliarden Euro) für den Bau einer Grenzmauer bereitstellt. Seine republikanische Partei verfügt in der Kammer zwar über 51 der 100 Sitze – für die Verabschiedung des Haushalts sind aber 60 Stimmen erforderlich. Weil die Mauer bislang nicht eingeplant ist, weigert sich Trump, den Haushaltplan zu unterzeichnen.

Folge: Die US-Regierung ist ohne gültigen Etat-Plan und damit ohne Geld – ein so genannter Shutdown. Rund 800 000 Staatsbeschäftigte bekommen aktuell keine Gehälter, ein Teil von ihnen wurde in den Zwangsurlaub geschickt.

Dieser Zustand hält bereits eine ganze Woche an, eine Lösung kann es frühestens im nächsten Jahr geben. Trump zeigt sich aber hartnäckig, will auf keinen Fall nachgeben.

Weil will den Solischneller abschaffen

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