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Wie jemand heißt, darf in Deutschland keine Rolle spielen

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Der beliebteste Erstname für Jungen, die in der Hauptstadt Berlin geboren werden, ist erstmals Mohammed. Dahinter steckt natürlich demografische Veränderung. Seit der Flüchtlingskrise leben deutlich mehr Familien in Deutschland, die ihre Söhne Mohammed nennen wollen.

Zu uns gekommen sind diese Familien vor allem, weil unser Grundgesetz ihnen und ihren Kindern Sicherheit und Gleichbehandlung verspricht. Wer heute in einer muslimischen Familie geboren und Mohammed genannt wird, genießt dieselben Grundrechte wie ein Maximilian oder ein Paul, der in einer christlichen Familie geboren wird.

Diese garantierte Gleichberechtigung gilt es bedingungslos zu verteidigen. Sie ist es, die Deutschland aus der Finsternis unserer Geschichte herausgeholt hat.
Entscheidend ist in Deutschland nicht, wie Eltern ihr Kind nennen, sondern wie sie es erziehen. Dieses Land fordert keine deutschen Namen ein, aber es muss Werte einfordern.

Wir müssen dafür sorgen, dass ein Junge namens Mohammed alle Chancen in Deutschland hat.
Wir müssen aber auch einfordern, dass der Name Mohammed kein Privileg sein darf, weil ihn eben nur ein Junge tragen kann, der als wertvoller gilt als zum Beispiel seine Schwester. Wir müssen Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen, Söhnen und Töchtern einfordern, die es in zu vielen muslimischen Familien nicht gibt.
Wir müssen darauf drängen, dass ALLE Kinder in diesem Land dazu erzogen werden, alle Menschen gleichermaßen zu achten, egal ob Christ, Jude, Moslem, hetero- oder homosexuell, Mann oder Frau.

Wer das Glück hat, als Mohammed geboren zu werden, wird niemals den Zwang erleben, sich verschleiern zu müssen. Dieselbe Garantie muss für jedes Mädchen gelten.
Wie jemand heißt, darf in Deutschland keine Rolle spielen. Einzig, wie er oder sie erzogen wird und später handelt.

Die aktuelle Berichterstattung zum Thema finden Sie hier.

Lieber Kevin Kühnert, …

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