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Wegen Trumps China-Zoff droht ein Bibel-Beben

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Da werden wohl einige Verlagshäuser für ein Ende von Trumps Handelszoffs beten …

Christliche Verlagshäuser in den USA machen sich Sorgen wegen möglicher Strafzölle auf Buchimporte aus China. Denn: Besonders betroffen davon wären Bibelimporte! Das meldete der Informationsdienst „Baptist Press“. Demnach hat die US-Regierung China mit Zöllen von 25 Prozent auf Bücher gedroht, die Maßnahme ist jedoch vorübergehend ausgesetzt.

Das Problem: Viele in den USA verkaufte Bibeln werden in China hergestellt. „Baptist Press“ zitierte den Präsidenten des Verlages HarperCollins Christian Publishing, Mark Schoenwald, wonach Bibeln gewöhnlich auf sehr dünnem Papier gedruckt würden. Keine US-Druckerei habe ausreichend Maschinen und qualifiziertes Personal, um genug Bibeln für den amerikanischen Markt zu produzieren.

Russell Moore, Präsident der Kommission für Ethik und Religionsfreiheit im südlichen Baptistenverband, beklagt: Die Strafzölle würden Kirchen und Missionsverbänden die Arbeit erschweren. Bislang verteilen Kirchen Bibeln oft kostenlos an Interessierte. Verlagsboss Schoenwald nimmt an, dass die US-Regierung bei den Strafzöllen die möglichen Auswirkungen auf die Bibeln nicht beachtet hat.

  • Trump nach Treffen mit Xi

    Zölle auf China-Importe bleiben bestehen

    Zwar herrscht im Handelskrieg zwischen den USA und China vorerst Waffenruhe. An den Strafzöllen hält US-Präsident Trump trotzdem fest.

Der Handelszoff zwischen USA und China

Die USA und China liefern sich seit einem Jahr einen erbitterten Handelszoff. Er bremst das Wachstum in den beiden Ländern und belastet auch die globale Konjunktur. Auslöser war der Ärger von US-Präsident Donald Trump (73) darüber, dass China deutlich mehr in die USA exportiert als umgekehrt. Er belegte die Hälfte der Importe aus China mit 25-prozentigen Sonderzöllen, China reagierte mit Gegenzöllen.

Ende Juni am Rande des G20-Gipfels hatten Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping verkündet, dass sie ihre Handelsgespräche wieder aufnehmen.

Gut für China: Trump erklärte, vorerst keine neuen Strafzölle im Wert von 300 Milliarden Dollar auf chinesische Produkte zu verhängen. Und amerikanische Unternehmen dürfen wieder für Huawei zusammenarbeiten. Aber: Die bestehenden Strafzölle im Umfang von 250 Milliarden Dollar gelten trotzdem weiter.

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