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Unwetter in Deutschland: Tornado in Rheinland-Pfalz – 23 Menschen auf Autobahn verunglückt 

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Unwetter sorgten am Freitag für schwere Unfälle und Schäden in ganz Deutschland. Ein Tornado verwüstete ein Dorf, 23 Menschen verunglückten auf einer Autobahn. 

  • Der Juli 2019 war bis jetzt recht warm, aber sehr trocken
  • Starkregen und trockener Boden sorgen für massive Probleme
  • Ende des Monats steht möglicherweise nächste Hitzewelle an
  • Die Wetter-News für Deutschland immer aktuell hier in unserem Ticker.
  • +++ Aktualisieren +++

    Update vom 13. Juli 2019: Heftige Unwetter mit starken Regenfällen und Gewittern haben am Freitag in Teilen Deutschlands für Schäden gesorgt. In Bobenheim am Berg in Rheinland-Pfalz beschädigte ein Tornado nach Angaben der Polizei elf Häuser teils erheblich. Auf der A4 in Thüringen verunglückten bei Starkregen 17 Autos, mindestens 23 Menschen wurden laut Polizei verletzt.

    Andernorts kam es zu Erdrutschen und Überschwemmungen, am Flughafen von Frankfurt am Main kam es wegen der Unwetter zeitweise zu Verzögerungen und vereinzelten Flugausfällen. Von Unwetter betroffen waren dem Deutschen Wetterdienst zufolge (DWD) die Länder Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen, Niedersachsen Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Die Meteorologen warnten vor extremen Starkregen von gebietsweise bis zu 40 Litern pro Quadratmeter und mehr. Dazu drohten teils Hagelschlag sowie Sturmböen mit bis zu 85 Stundenkilometern.

    Bei den Unfällen auf der A4 verunglückten nach Angaben der Polizei rund um zwei Anschlussstellen bei Eisenach binnen kurzer Zeit 17 Autos. Mindestens 23 Menschen wurden verletzt, sechs davon schwer. Mehrere Autos waren demnach auf der nassen Fahrbahn ins Schleudern geraten und dabei teilweise noch gegen andere Fahrzeuge geprallt. Nahe der rheinland-pfälzischen Stadt Sankt Goarshausen war laut Polizei unter anderem eine Bahnstrecke durch Geröll blockiert, nachdem heftige Regen- und Hagelschauer über der Region niedergegangen waren. Die Strecke sollte voraussichtlich noch stundenlang gesperrt sein. Auch eine danebenliegende Bundesstraße war betroffen.

    Durch Bobenheim am Berg zog am Freitagnachmittag der Polizei zufolge ein Tornado. Elf Häuser wurden teils massiv beschädigt, auch Autos wurden durch herunterfallende Dachziegel in Mitleidenschaft gezogen. Die Beamten gingen von einem Schaden im sechsstelligen Bereich aus.

    Wetter in Deutschland: Seltenes Wetterphänomen gesichtet – War es ein Tornado?

    Update vom 12. Juli, 17.19 Uhr: Bei Gießen in Hessen wurde ein beeindruckendes Wetterphänomen gesichtet, teilt Deutsches Unwetterradar via Twitter mit. Es könnte sich demnach um ein sogenanntes großes „Funnel“ handeln. Der englische Begriff „Funnel“ (auf Deutsch: Trichter) wird laut dem Wetterlexikon des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für eine Trichterwolke verwendet. Es ist der sichtbare Teil einer rotierenden Luftsäule, die manchmal bei starken Gewittern zu beobachten ist.

    Wenn dieser Trichter Bodenkontakt aufgenommen hat, wird von einem Tornado gesprochen. Die ausgeprägte Trichterwolke wurde in Wetzlar beobachtet.

    Update vom 12. Juli, 16.58 Uhr: Heftiger Hagel und Gewitter legten den Frankfurter Flughafen (Hessen) lahm. Die Abfertigung von Maschinen und Passagieren musste eingestellt werden. Einige Flüge wurden gecancelt. Passagiere sollen sich bitte an rechtzeitig über den Flugstatus informieren, teilt die Flughafengesellschaft via Twitter mit.  

    Das Wetter bringt Gewitter und Hagel

    Update vom 12. Juli, 9.36 Uhr: In der Region Trier (Rheinland-Pfalz) sorgten heftiger Regen und starke Hagelschauer am Mittwochabend für Überschwemmungen. Ein Zeltlager musste evakuiert werden. Nach der Unwetter-Nacht zieht die Stadt ihre erste Bilanz. Große Schäden habe es wohl in den Wäldern gegeben, teilte die Stadt Trier via Twitter mit. 

    Kräftige Gewitter, starke Regengüsse und Sturmböen (bis 85 km/h) erwarten die Wetter-Experten des Deutschen Wetterdienstes für den Lauf des Freitags. Örtlich kann es in kurzer Zeit kräftig hageln, auch mit Niederschlagsmengen von bis zu 40 Liter pro Quadratmeter ist zu rechnen. Warnungen vor starken Gewittern wurden für Teile Baden-Württembergs, Hessens und Rheinland-Pfalz ausgesprochen.

    Wetter in Deutschland wird am Samstag vor allem stürmisch

    Update vom 11. Juli: Es brodelt wieder: Feucht-warme Luft aus südwestlicher Richtung sorgt laut wetter.com ab Ende dieser Woche für erhöhtes Unwetterpotenzial in Form von Gewittern und Starkregen. Doch der lang ersehnte Niederschlag kommt zunächst nicht überall an. Eine Luftmassengrenze teilt Deutschland am Donnerstag in eine gewittrig-schwüle Südwest- und eine trocken-warme Nordosthälfte. Im weiteren Verlauf löst sich die Blockade aber auf und die Unwetter ziehen langsam weiter ostwärts.

    Am Samstag kracht es fast deutschlandweit. Die Temperaturen liegen zwischen 18 und 26 Grad. Hochsommer im Pausen-Modus „Es kommt Bewegung ins Wettergeschehen. Tief Quinctilius betritt die Bühne und wird zum Ende der Woche für etwas Chaos sorgen“, so Gernot Schütz, Meteorologe bei wetter.com.

    „Am Donnerstagnachmittag baut sich die Unwettergefahr langsam auf, bleibt aber zunächst im Westen hängen. Das Emsland, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz stehen als erstes im Zentrum der Gewitterzone. Danach zieht das Tief weiter ostwärts. Der Samstag wird für die meisten ins Wasser fallen, nur der äußerste Nordosten kommt trocken davon. Neben teils ergiebigem Starkregen, der zu lokalen Überschwemmungen führen kann, ist auch Hagel nicht auszuschließen.“

    Ab Sonntag beruhigt sich die Lage und eine neue, trockene Woche steht bevor. Trotz Regen keine Entschärfung „Die bevorstehenden Schauer bringen zwar etwas Erleichterung, aber keine Entwarnung. Um die Trocken-Krise zumindest in Ansätzen überwinden zu können, brauchen vor allem unsere Wälder flächendeckenden Regen, der mehrere Tage anhält.

    Danach sieht es in der kommenden Zeit definitiv nicht aus. Zumal die zu erwartenden Niederschlagsmengen erneut ungleich verteilt sind. Bis Samstag werden im Nordwesten, an den Alpen und im Schwarzwald bis zu 40 Liter, in Brandenburg und Sachsen nur bis zu 15 Liter Niederschlag erwartet“, so Schütz.

    Extrem-Wetter in Deutschland: Hitze kehrt zurück

    Update vom 10. Juli: Der Hochsommer ist weiterhin nicht in Sicht. Auch am Mittwoch bleiben die Temperaturen bei 18 bis 26 Grad moderat. Zumindest ist es bis mittags in vielen Teilen Deutschlands sonnig. Ab Mittag und Nachmittag aber wird es im Norden bewölkter. Lokal regnet und gewittert es. 

    Die kommenden Tage werden laut deutschem Wetterdienst weiterhin wechselhaft und schwül. Zudem treten laut Wetterexperte Dominik Jung vermehrt Gewitter und Starkregen auf, der dem Boden sogar schaden könnte. Er warnt: Große Wassermassen könnten so schnell nicht ins Erdreich einziehen, sondern würden sofort abfließen, der Boden werde abgetragen. 

    Und Ende des Monats steht möglicherweise bereits die nächste Hitzewelle an, wenn heiße Luft aus der Sahara über das Mittelmeer nach Deutschland strömt. Insgesamt keine guten Nachrichten für den von Trockenheit geplagten Erdboden.

    Wetter in Deutschland: Temperatursturz und Kaltfront – Sommer ist noch nicht zurück

    Update vom 8. Juli: Schluss mit Schwitzen auch im Süden: Hinter der Kaltfront von Skandinavientief Pirmin strömt kühle Nordseeluft nach Deutschland. Diese sorgt für einen kühlen Wochenstart, die 20-Grad-Marke wird nur noch im äußersten Süden überschritten. Doch so kühl bleibt es nicht die ganze Woche, es gibt Hoffnung, dass ab Mittwoch wieder wärmere Luftmassen zu uns strömen. 

    Auf der Vorderseite eines Tief bei den Britischen Inseln stellt sich eine südwestliche Strömung ein und die Temperaturen steigen langsam auch wieder in den sommerlichen Bereich. Die große Hitze ist nicht in Sicht, aber Höchstwerte im Bereich der 25-Grad-Marke.

    Video: Wetter-Vorhersage bis Sonntag, 14. Juli

    Wetter-Wende droht: Meteorologe zeigt „Schockkarte für Deutschland“

    News vom 7. Juli: Wiesbaden – Diplom-Meteorologe Dominik Jung spricht von einer „Schockkarte für Deutschland!“ Die Daten des US-Wetterdienstes NOAA beunruhigend ihn enorm. Für den Juli erwarten die Experten noch weniger Regen, als gedacht. „Das würde die Lage dramatisch zuspitzen“, warnt Jung, „genau über Deutschland sprengt die Wetterkarte mit dem Niederschlagstrend für den Juli fast schon die Legende.“  

    „Wetter-Schockkarte für Deutschland“ zeigt Gefahr von Rekord-Dürre

    Die amerikanischen Werte beunruhigen sehr, in fast ganz Deutschland wird kein Regen prognostiziert: „Das ist in der Tat eine Wetterkarte, die Angst macht. So eine starke Niederschlagsanomalie sieht man selten auf diesen monatlichen Trendkarten. Ich kann mich nicht erinnern, überhaupt jemals so eine Karte gesehen zu haben“, erläutert Jung, „Und nicht nur das: Auch der August könnte ebenfalls zu trocken werden. Auch hier rechnet der US-Wetterdienst mit viel zu wenig Niederschlag. Deutschland trocknet nach diesen Zahlen im Sommer buchstäblich aus.“

    Wetter: Rekord-Dürre in Deutschland – Landwirtschaft würde massiv leiden

    Schon 2018 brachte der Sommer Deutschland eine Rekord-Dürre, dass es nur ein Jahr später noch schlimmer werden könnte, schreckt den Meteorologen auf: „Es ist mit großen Schäden in der Natur und in der Landwirtschaft zu rechnen.“ Und das während die Landwirte immer noch mit den Folgen der Dürre des letzten Sommers kämpfen.

    Jung sieht das Wetter in Deutschland auf Rekordjagd. Der Sommer bescherte uns zuerst den heißesten Junitag seit 1881 und legt jetzt wahrscheinlich mit einer Rekord-Dürre nach. 

    Wetter in Deutschland: Temperatursturz nach der Hitzewelle – Regen trotzdem Fehlanzeige

    Nach der Hitzewelle könnte das fast ein Kälte-Schock sein, es werden Minimalwerte von gerade einmal 14 Grad Celsius vorhergesagt. Doch die Kälte bringt kein Wasser mit, höchstens im Norden und in den Alpen ist mit etwas Regen zu rechnen. „Aber das ist viel zu wenig um die Trockenheit auch nur annähernd zu reduzieren.“ 

    mmtz

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