Wirtschaft

Indien erhebt Vergeltungszölle

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Indien ist der größte ausländische Käufer von amerikanischen Mandeln. Jetzt steht das Steinobst auf einer Liste von Produkten, für die höhere Zölle gelten.

Äpfel und Mandelkern werden künftig für indische Importeure – hier der Hafen von Visakhapatnam – teurer.

Im Handelsstreit mit den USA holt Indien zum Gegenschlag aus. Das asiatische Schwellenland hebt die Zölle auf 28 US-Produkte wie Mandeln, Walnüsse und Äpfel an, wie aus einer Mitteilung der Regierung vom Samstag hervorgeht. Die Abgaben sollen ab Sonntag gelten. Seit 5. Juni sind Indien die bislang geltenden Sondervergünstigungen im Handel mit den USA durch Präsident Donald Trump gestrichen worden. Dem Land gehen damit Vergünstigungen für einen zollfreien Export von Produkten im Wert von 5,6 Milliarden Dollar in die Vereinigten Staaten verloren. Trump hatte Indien angesichts eines Handelsdefizits wiederholt wegen hoher Importzölle kritisiert.

Das asiatische Land ist der größte ausländische Käufer von amerikanischen Mandeln. 2018 überwies es für die Importe des begehrten Steinobstes rund 543 Millionen Dollar in die USA, wie aus Daten des Handelsministeriums in Washington hervorgeht. Das entspricht mehr als der Hälfte der US-Mandelexporte. Indien ist zugleich der zweitgrößte Importeur von Äpfeln aus den Vereinigten Staaten. Die Einfuhren summierten sich im vergangenen Jahr auf einen Wert von gut 142 Millionen Dollar. (Reuters)

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