Politik

Trumps Ex-Wahlkampf-Chef drohen 24 Jahre Haft

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Verbringt Paul Manafort (69) den Rest seines Lebens im Knast?

Dem früheren Wahlkampf-Chef von Donald Trump (72) drohen mehr als 24 Jahre Haft!

Der Russland-Sonderermittler Robert Mueller beantragte für Manafort am Freitag zwischen 19,6 und 24,4 Jahren Haft. Hinzu kommt: eine Geldstrafe zwischen 50 000 und 24 Millionen Dollar! In Gerichtsunterlagen wird dargelegt, wie die mögliche Strafe für Manafort berechnet wurde.

Sie ergibt sich aus zwei Verfahren.

► Manafort war bereits am 21. August vergangenen Jahres von einer Jury schuldig gesprochen worden – unter anderem wegen Steuerhinterziehung, Bankbetrugs und des Verschweigens von Auslandskonten. In dem Prozess wurde ihm unter anderem vorgeworfen, den Finanzbehörden Einkünfte in Millionenhöhe verschwiegen zu haben, die er als politischer Berater in der Ukraine erzielt hatte.

► Außerdem wird Manafort vorgeworfen, das FBI in der Russland-Affäre gezielt belogen zu haben – heißt: Verschwörung gegen die USA, Behinderung der Justiz, Korruption.

„Am Ende handelte Manafort mehr als ein Jahrzehnt so, als stünde er über dem Gesetz. Er beraubte die Bundesregierung und verschiedene Finanzinstitute um Millionen Dollar”, so die Staatsanwaltschaft.

Manafort sitzt seit Monaten im Gefängnis und wartet auf seine Verurteilung. Seine Anwälte sagten, die Inhaftierung belaste Manafort psychisch und körperlich. Bei Gerichtsterminen war er zuletzt auf einen Rollstuhl angewiesen. Am 1. April wird er 70 Jahre alt.

Das Team von Sonderermittler Mueller machte jedoch klar, dass Manaforts Alter keine Rolle spielt und auch nicht das Risiko ausschließt, dass er immer noch neue Verbrechen begeht.

Die empfohlene Verurteilung nach Bundesrichtlinien wäre die längste Gefängnisstrafe, die in der Russland-Affäre bisher verhängt wurde. Wann das endgültige Urteil fällt, ist aber noch nicht bekannt.

Manafort war von März bis August 2016 Mitglied in Trumps Wahlkampfteam, davon drei Monate lang als dessen Leiter. Schon nach wenigen Monaten musste Manafort aber wieder gehen. Hintergrund waren die dubiosen Geschäfte mit der Ukraine.

Sonderermittler befragte Trump-Sprecherin

Übrigens: Bei seinen Ermittlungen um das Ausmaß der versuchten russischen Einflussnahme auf die US-Präsidentschaftswahl 2016 hat Sonderermittler Mueller Ende 2018 auch Trumps Sprecherin Sarah Sanders befragt. „Der Präsident hat mich, wie jeden in der Regierung, gedrängt, mit dem Sonderermittler voll zu kooperieren“, sagte Sanders dem Sender „CNN“. „Ich habe mich gerne freiwillig mit ihnen zusammengesetzt.“

Das Team um Mueller geht der Frage nach, ob es vor der Präsidentschaftswahl 2016 geheime Absprachen zwischen Moskau und Trumps Wahlkampflager gab. Für Trump sind die Ermittlungen höchst unangenehm. Er geißelt sie regelmäßig als „Hexenjagd“.

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