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Semperopernball lockt wieder Tausende an

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Albert von Monaco und Deutschlands First Lady gehörten dieses Jahr zu den Geehrten beim Ball in der Semperoper. Vor der Tür feierten Tausende Dresdner im Freien. Auch Kälte und Regen hielt sie nicht davon ab.

Der Semperopernball in Dresden hat sich auch bei seiner 14. Ausgabe als Besuchermagnet erwiesen. 2500 Gäste im Opernhaus und schätzungsweise 10.000 Schaulustige auf dem Theaterplatz gaben dem Spektakel am Freitagabend einen großen Rahmen.

Pünktlich um 21 Uhr schwebte eine Debütantin des Balles aus luftiger Höhe auf einer Mondsichel sitzend auf dem Platz ein, während ein Feuerwerk den Himmel über der Semperoper illuminierte. Anschließend begrüßte das Moderatorenduo Sylvie Meis und Roland Kaiser die Ehrengäste, zu denen auch Fürst Albert II. von Monaco und Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) gehörten.

Der Fürst findet drastische Worte

Nach musikalischen Einlagen der Sächsischen Staatskapelle Dresden unter Leitung des Italieners Massimo Zanetti und des Kreuzchores wurden die St.-Georgs-Orden des Balls verliehen – jeweils die Nachbildung eines Schmuckstückes aus dem Grünen Gewölbe in Dresden. Von der Leyen hielt die Laudatio auf Fürst Albert und würdigte ihn wegen seines Engagements für die Umwelt und den Sport. Er hat als Bobpilot an fünf Olympischen Winterspielen teilgenommen.

Verteidigungsministerin von der Leyen zeichnet Fürst Albert II. von Monacco aus

Fürst Albert ging in seiner Dankesrede auf die Klimaerwärmung ein und warnte angesichts der Entwicklung vor einem Untergang der Zivilisation: “Wir müssen umdenken”, lautete seine Botschaft.

Die First Lady unter den Geehrten

Im Anschluss an Fürst Albert II. von Monaco wurden noch Deutschlands First Lady Elke Büdenbender (die Frau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier), Russlands Fußball-Nationaltrainer Stanislaw Tschertschessow und die französische Rennsport-Legende Jean Todt geehrt.

Elke Büdenbender, die Gattin des Bundespräsidenten, wurde für ihr soziales Engagement geehrt

In Abwesenheit wurde der französische Filmstar Alain Delon geehrt. Der 83-Jährige war in seinem Anwesen gestürzt und konnte die Reise nach Dresden nicht antreten, wie es hieß. Die Laudatio auf Delon hielt der Schauspieler Tom Wlaschiha. Bis zuletzt hatte man in Dresden gehofft, dass Delon doch noch anreisen könne.

Außerdem bekam der Geschäftsmann Jürgen Preiss-Daimler einen Orden für seine Verdienste um Sachsen. Als Künstler gestalteten unter anderem der Tenor José Carreras, die georgische Opernsängerin Nino Machaize im Duett mit dem Brasilianer Attala Ayan sowie die russische Primaballerina Svetlana Zacharova das Programm mit.

Auch draußen viel Glamour

Während sich das Programm mit den vielen Preisverleihungen und Dankesworten in die Länge zog, mussten die Gäste in der Oper lange auf den ersten Tanz warten. Die Debütanten waren eine Stunde vor Mitternacht noch nicht in Erscheinung getreten. Der zuletzt umstrittene Alpenrocker Andreas Gabalier sollte das Mitternachtskonzert spielen.

Auch akrobatische Einlagen waren zu bestaunen

Draußen konnten die Zuschauer des “Openairballs” bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und später auch bei Regen das Geschehen auf einer Leinwand verfolgen und selbst auf dem Theaterplatz tanzen. Der Ball stand in diesem Jahr unter dem Motto “Faszination Dresden – Träume werden wahr”.

haz/ cvo (dpa)

 

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