Deutschland

Marschieren gegen Rassismus

0

Mehrere tausend Menschen haben in vielen Städten Deutschlands gegen Rassismus und rechte Parteien protestiert. Die Demonstrationen sind Teil von weltweiten Aktionen und Veranstaltungen.

Allein in Berlin kamen laut Veranstalter rund 2500 Teilnehmer zusammen, die Polizei machte dazu keine Angaben. Auf dem Demonstrationszug unter dem Motto “March Against Racism” wurden Transparente gezeigt, auf denen Slogans standen wie “Rassismus ist keine Alternative”, “Omas gegen Rechts” und “Kein Platz für Nazis”. Unterzeichnet wurde der Aufruf zur Demonstration etwa von den Berliner Grünen, der Linken und der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) sowie dem Deutschen Muslimischen Zentrum Berlins.

Auch in Köln, Eisenach, Chemnitz und Frankfurt gab es Demonstrationen gegen Rassismus. Bundesweit waren 27 Protest-Kundgebungen geplant. Der Bundesvorsitzende der Jugendorganisation der SPD, Kevin Kühnert, rief in Chemnitz zu mehr Mut im Kampf gegen Rassismus und rechte Hetze auf. “Es darf im Umgang mit Rassisten und Rassistinnen keine Normalität geben”, sagte Kühnert.

Juso-Vorsitzender Kevin Kühnert positioniert sich in Chemnitz

“Das politisch Machbare nach rechts verschoben”

Irmgard Wurdack von der Initiative “Aufstehen gegen Rassismus” erklärte: “Auch in Berlin und ganz Deutschland haben rassistische Anfeindungen, Hass und Hetze sowie rechte Gewalt zugenommen.” Der Aufstieg der Alternative für Deutschland (AfD) habe das politisch Machbare weit nach rechts verschoben und damit “gewalttätige rassistische, rechte und faschistische Bewegungen ermutigt”.

Weltweit finden in den “Internationalen Wochen gegen Rassismus” zwischen dem 10. und 23. März Demonstrationen und Veranstaltungen statt. In Gedenken an die Opfer des Terroranschlags auf zwei Moscheen in Neuseeland legten die Demonstranten in Berlin eine Schweigeminute ein.

fab/haz (dpa, epd)

„Es ist meine Schuld, aber bitte lasst mein Baby nicht sterben“

Previous article

Bundespolizei nutzt weiterhin Amazon-Cloud

Next article

You may also like

Comments

Leave a reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

More in Deutschland