Politik

Ivanka Trump trifft die mächtigen Frauen

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Präsidenten-Tochter trifft Präsidentinnen und Ministerinnen ++ Auch Treffen mit Merkel möglich

Es war lange ruhig um Ivanka Trump (37). Die Tochter und Beraterin des US-Präsidenten hielt sich aus der Öffentlichkeit heraus.

Freitagmorgen landete sie in München – als Stargast der amerikanischen Delegation der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) kehrt sie auf die internationale Bühne zurück.

„Es geht los!“, schrieb Ivanka Trump auf deutsch auf Instagram, als sie dieses Foto davon postete, wie sie von Richard Grenell, dem US-Botschafter in Berlin, empfangen wurde.

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Kurz darauf saß sie frisch umgezogen, in einem orange-schwarzen Kleid im Hotel „Bayerischer Hof“ – dem Veranstaltungsort der Münchner Sicherheitskonferenz. Vor dem offiziellen Konferenzbeginn traf die „First Daughter“ die estnische Präsidentin Kersti Kaljulaid (49). Ivanka Trump twitterte umgehend: „Eine faszinierende Diskussion“.

Doch Ivanka Trump kennt in München keine Pausen – sie eilt von Termin zu Termin.

Next stop: Zusammenkunft mit der französischen Verteidigungsministerin Florence Parly (55).

Und Immer dabei: BILD! Ausgebreitet lag die heutige Ausgabe mit einem Interview der First Daughter beim Treffen der beiden Politikerinnen auf dem Tisch.

Neben informellen Auftritten und der Möglichkeit eines Treffens mit Kanzlerin Angela Merkel auf der MSC hat sie aber auch eine private Agenda: Im BILD-Interview verriet sie: „Meine Kinder hoffen darauf, dass ich ihnen die leckere bayerische Schokolade mitbringe – was ich auf jeden Fall tun werde.“ Trotz des engen Konferenz-Zeitplans will sie auch ein bisschen Sightseeing in München machen.

Merkel wird am Samstag um 9 Uhr bei der Sicherheitskonferenz erwartet. Am Freitagabend traf Ivanka aber schon mal deren Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (60, CDU), die zuvor als erste Rednerin bei der Konferenz aufgetreten war.

Beide sprachen am Freitag zusammen mit ihren Delegationen im Konferenzhotel Bayerischer Hof. Trump stellte der CDU-Politikerin eine eigene Regierungsinitiative vor, mit der sie Frauen in Entwicklungsländern helfen will. Erklärtes Ziel ist es, bis 2025 in ärmeren Ländern 50 Millionen Frauen mit US-Hilfen für Ausbildung und bessere Arbeitschancen zu erreichen. Von der Leyen zeigte sich interessiert an dem Projekt, das auch Teil von UN-Initiativen werden könnte.

BILD fasst zusammen, warum Ivanka Trump in München ist und warum alle Augen auf sie gerichtet sein werden.

Ivanka Trumps Agenda

Ivanka Trump will in Deutschland ein Programm vorstellen, das ihre Position als Kämpferin der Frauenrechte zementieren und ein Grundstein für ihre Karriere nach der Zeit ihres Vaters im Weißen Haus werden soll.

▶︎ Die „Women’s Global Development and Prosperity Initiative“ soll die wirtschaftliche Sicherheit von weltweit 50 Millionen Frauen bis zum Jahr 2025 fördern.

Die ersten 50 Millionen Dollar für das Programm kommen aus dem Etat der „United States Agency for International Development“ (USAID), einer Art Entwicklungsbehörde der USA. Und das, obwohl Präsident Donald Trump in den vergangenen Jahren versucht hatte, Gelder für die Agentur zu streichen. Zuletzt wollte er hier Geld für den Bau seiner Mauer abziehen.

Seine Tochter schlug in der vergangenen Woche einen ganz anderen Ton an. „Amerika zuerst heißt nicht Amerika allein“, erklärte sie im Oval Office. „Wir sind stolz darauf, die großzügigste Nation der Welt zu sein […]“

Was hat das Programm mit dem Sicherheitsgipfel zu tun? Es soll die globale Wirtschaft stärken und eine engere Bindung zwischen der wirtschaftlichen „Ermächtigung“ der Frauen und der nationalen Sicherheit schaffen.

  • Wolfgang Ischinger

    Weltpolitik mit dem Charme des Skilehrers

    Er war deutscher Botschafter in Washington. Ab heute ist er für zwei Tage wieder der wichtigste Gastgeber der Welt.

Warum Ivanka Trump?

Amerikas First Daughter weist immer wieder darauf hin, dass sie sich seit Jahren für die Gleichstellung der Frau engagiert.

Sie hat, lange bevor ihr Vater für das Weiße Haus kandidierte, den Hashtag „Women Who Work“ (Frauen, die arbeiten) geschaffen.

Als Donald Trump dann Präsident wurde, machte sie aus dem Hashtag ein Buch und ihren Kampf für die Rechte der Frauen zu ihrem Steckenpferd im Weißen Haus.

Tatsächlich half Ivanka Trump 2018 einem Spendenfonds der Weltbank auf die Beine. Er hat das Ziel, 1,6 Milliarden Dollar für Unternehmerinnen in Entwicklungsländern bereitzustellen.

Ivanka Trump versucht bei ihrem Programm, das sie in München vorstellen wird, dem Beispiel ihres Ehemannes Jared Kushner zu folgen. Der hatte mit seiner „Strafrechtsreform“ das bislang einzige große Gesetz der Trump-Regierung auf die Rampe geschoben, an dem beide Parteien gemeinsam gearbeitet hatten und das sowohl von konservativen als auch liberalen Amerikanern begrüßt wird.

Auch Ivankas Programm soll über die Parteigrenzen hinausgehen. Ob ihre Initiative erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. Fest steht schon jetzt: In München sind alle Augen auf sie gerichtet.

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